Willst du Recht haben oder gesund werden?

Was glaubst du, wie viel Prozent der Zeit, die du in deinem Leben im Gespräch mit anderen Menschen verbracht hast, hast du darauf verwendet zu diskutieren?
Ich meine so in der Art, dass du deinen Standpunkt vertreten und breit ausgeführt hast, warum deine Meinung die Bessere ist, und dein Gegenüber hat es mit seiner ebenso gehalten?

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Ich muss dir an dieser Stelle gestehen, dass ich einen großen Teil meines Lebens sehr rechthaberisch unterwegs war und das ist einer der Gründe, warum ich heute so genau weiß, dass es nicht wirklich zielführend ist.

Es war einer meiner größten Durchbrüche in allen Lebensbereichen, das gehen lassen zu können.

Denn was habe ich damit erreicht?

Was ich erreichen wollte, war Anerkennung, Respekt und Liebe, vielleicht wollte ich auch bewundert werden.
Aber was habe ich bekommen?

Eine Menge Schwierigkeiten in meinen Beziehungen, teilweise habe ich Menschen sogar für immer verloren. Konflikte ohne Ende und Unmengen an verpuffter Energie.
Und ich weiß, dass ich nicht die Einzige bin. Wo man auch hinschaut, so oft sieht und hört man Menschen, die sich mehr oder weniger höflich ihre Meinungen um die Ohren hauen, ohne dass einer von beiden wahrscheinlich je von dem, was der jeweils andere sagt, etwas für sich mitnehmen wird.
Meist geht es um völlig unerhebliche Dinge, die es nicht Wert sind, auch nur eine Minute darüber zu reden. Aber es geht auch nicht um diese Dinge, es geht darum, Recht zu haben.

Doch sollte es nicht um etwas völlig anderes gehen in einer Unterhaltung?

Darum zu erfahren, was der andere für eine Sicht auf die Dinge hat, es auf uns wirken zu lassen und auszuprobieren, ob diese Perspektive die unsere vielleicht erweitern könnte.
Warum gibt es überhaupt so viele verschiedene Menschen auf der Welt, wenn nicht deswegen, um voneinander zu lernen und zu profitieren. Der Eine kann das besser der Andere dies, Einer weiß hier mehr und einer da. Ist das nicht praktisch?

Doch wir können das sehr oft so nicht sehen. Wir fühlen uns persönlich angegriffen, wenn jemand unsere Meinung nicht teilt und sehen uns genötigt, diese mit Nachdruck zu verteidigen, und schon sind beide Fronten mehr oder weniger verhärtet.

Wahrscheinlich fragst du dich inzwischen, was dieses Thema nun mit deiner Gesundheit zu tun haben soll.

Gestern habe ich einen Vortrag von Dr. Manfred Winterheller gehört. Ein Vortragender und Coach, den ich dir nur ans Herz legen kann.
Es ging ums Recht haben und der Titel der Veranstaltung lautete zumindest sinngemäß Recht haben oder erfolgreich sein.
Auf seine witzige und gleichzeitig sehr liebenswerte Art erzählte er die Bibelgeschichte von Jesus als er den Lahmen heilte. Jesus sagte:

„Nimm deine Bahre und geh.“

Und der Lahme stand auf und ging.
Jesus schrieb sich das nicht ans eigene Revers sondern sagte:

„Dein Glaube hat dich geheilt.“

Und dann führte Winterheller aus, dass heute sicher niemand mehr einfach aufstehen würde. Die meisten Menschen würden stattdessen Röntgenbilder und Atteste aus der Tasche ziehen und beginnen zu argumentieren, warum das in ihrem Fall nicht funktionieren könnte.

Man braucht nicht zu erwähnen dass es auf die Art auch nicht funktionieren kann.

Winterheller spricht mir damit aus der Seele. Es ist teilweise wirklich faszinierend, mit welcher Überzeugung mir Menschen erklären, warum dieses und jenes bei ihnen auf gar keinen Fall funktionieren kann. Und deswegen sei es ja sinnlos, es überhaupt auszuprobieren.
Selbst so einfache aber unglaublich wirksame Ratschläge wie ausreichend Trinkwasser zu sich zu nehmen, weisen sie in Bausch und Bogen von sich und erklären lang und breit, warum das in ihrem Alltag einfach nicht geht.

Ist es zu glauben, dass sie Zeit und Geld investieren, einen Experten um Rat zu fragen, nur um ihm oder ihr zu erklären, dass das alles sowieso bei ihnen nicht klappen wird? Anschließend beweisen sie sich und ihm, dass sie Recht hatten.

Müßte man nicht davon ausgehen, dass sie stattdessen gierig danach wären, alles auszuprobieren nur um endlich gesund zu werden?

Interessanterweise ist das genau das, was sie sagen:

„Ich habe schon alles probiert. Nichts hat geholfen.“

Was sie getan haben, ist aber das, was ich gerade beschrieben habe. Sie sind von Pontius zu Pilatus gelaufen, um jedem Spezialisten seine Theorien zu widerlegen. Und keinen einzigen erhaltenen Ratschlag über eine gewisse Zeit konsequent zu befolgen.

Es ist ihnen nämlich wichtiger, Recht zu behalten, als gesund zu werden. Und um sich das selbst schön zu reden, sagen sie:

„Ich habe das Richtige noch nicht gefunden.“

Doch das Richtige gibt es nicht. Genauso wenig wie das Falsche.

Alles ist halb schwarz und halb weiß. Je nachdem wo man den Blick hinrichtet.
Es geht einfach nur darum, eine Entscheidung zu treffen, mit Überzeugung und Enthusiasmus, und dann für diese Entscheidung zu gehen. Mit allen Konsequenzen.
Wie durch ein Wunder wird sich die Entscheidung dann als richtig erweisen.

Ich möchte dir jetzt die unbequeme Frage stellen:

Gehörst du auch zu diesen Menschen?

Möchtest du gesund und glücklich sein oder willst du Recht behalten?

Damit dir die Antwort leichter fällt, sage ich rundheraus, ich war nicht nur so ein Mensch, sondern ich war die Königin von ihnen.

Schließlich war ich ja auch noch Medizinerin. (Das sind die allerschlimmsten Kunden! ;-))

Wenn du gesund und glücklich sein willst: Hör jetzt, ja genau jetzt auf, Recht haben zu wollen.

Wende die Dinge an, die man dir sagt. Konsequent. Jeden Tag.
Nur dann wirst du wirklich wissen, ob sie funktionieren. Glaube niemandem, auch mir nicht. Probier es einfach aus.

Und wenn du es bereits tust, tu es verstärkt. Mit noch mehr Energie. Mit noch mehr Begeisterung.
Genau das, was du gerade tust, ist genau das Richtige für dich. Weil du dich dafür entschieden hast.

Tu es mit deinem ganzen Herzen.

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15 Kommentare - Sei der Nächste

  1. Super Alexandra, wieder auf den Punkt gebracht! Es gab eine Studie mit brasilianischen Strassenkindern, die für eine gewisse Zeit in Familien untergebracht wurden. Nach, ich weiss nicht genau wie lange, wurden sie gefragt ob sie in den Familien bleiben wollen. Geregeltes Leben, Sicherheit, Schulbildung…. Fast alle haben abgelehnt, weil sie nicht einschätzen konnten, ob die Veränderung gut für sie ist! Auf der Strasse, trotz aus unsere Sicht, Unsicherheit etc., kannten sie sich aus! Sie wollten lieber in ihr bekanntes Terrain und ihrer „Strassenfamilie“ zurück… Das Recht haben rechtfertigt also auch nicht über die eigene Box des Bekannten und Vorstellbaren hinaus gehen zu müssen…
    Danke für deine klaren Worte, Stefanie

  2. Liebe Alexandra. Du hast mir aus der Seele gesprochen. Danke. Ich wollte noch im letzten Jahr immer recht haben und war immer am reden und überzeugen wollen. Jetzt erlaube ich – meistens jedenfalls – den anderen weiter zu leiden. Ich will durch mein Leben zeigen dass es auch anders geht. Ich will nicht recht haben, sondern Glücklich sein.

  3. Liebe Alexandra,
    ich liebe deine Artikel. Du sagst die Dinge gerade heraus, auch und vor allem, wenn sie unbequem sind.
    Ich glaube, dass das Thema „Recht haben wollen“, tief in vielen Menschen sitzt und es ist ein riesiger Entwicklungsschritt, davon wegzukommen.

    Alles Liebe & viel Erfolg bei deiner Challenge
    Birgit

    • Liebe Birgit, danke herzlich, dass du das sagst. Ich könnte gar nicht anders, weil ich weiß, dass gerade in den unbequemen Dingen die größten Schätze verborgen sind. Viel zu oft sehen wir sie nicht weil wir uns nicht hinschauen trauen.
      Alles Liebe auch dir!

  4. Hallo Alexandra,

    Es ist so richtig, was du schreibst. Auch ich war einer dieser Menschen, die 1000 Gründe dafür suchten, warum was nicht geht. Im Endeffekt nur, damit der andere nicht Recht hatte.
    Auf meinem nun schon 2-jährigem Weg, meine Gesundheit selbst in die Hand zu nehmen, hat sich Gott sei Dank viel getan. Ein Thema war eben dieses. Danke, dass du mit diesem Artikel alles wieder ein wenig hervorgeholt hast!
    LG Stefan

    • Lieber Stefan, danke für deine Ehrlichkeit.
      Wie auch Birgit sagt, es ist überhaupt nicht leicht, das zu erkennen und loszulassen und die wunderbare Entdeckung zu machen, dass man sich dadurch nicht klein macht, sondern Größe zeigt.

  5. Liebe Alexandra,

    danke für diesen erhellenden Artikel und deine klaren Worte. Ich lese deine Posts gerne, denn auch ich bin durch eine Krankheitsgeschichte auf meinen Herzensweg gekommen. Ich liebe es als spirituelle Künstlerin und EngelCoach zu wirken und ich kann dir nur zustimmen: Recht haben wollen bringt einen nicht weiter. Und heute nehme ich (d)einen Satz mit, der mich vor einem ganz anderen Hintergrund wieder ins rechte Lot bringt – nämlich: »Genau das, was du gerade tust ist genau das Richtige für dich. Weil du dich dafür entschieden hast.« Ich danke dir sehr dafür, denn gerade heute war ich am zweifeln 😉

    Einen schönen Sonntag-Abend
    und herzliche Grüße, Stefanie

  6. Rechthaberisch zu sein bedeutet ja zunächst einfach nur Recht zu haben – also etwas sehr positives !!

    Allerdings gehört dazu auch, dass man einsieht, dass es egal ist, ob der Andere das einsieht, dass man Recht hat. WEIL: Ich bin ja nicht für den Glauben von dem Anderen verantwortlich..

    lg

  7. Liebe Alexandra,
    ich gehörte bisher auch zu den Rechthabern, ab heute werde ich aber lieber glücklich und gesund sein. Danke für Deinen erhellenden Artikel.
    Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
    Gertraud

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