Die 5 größten Ernährungslügen

Wenn man sich auf nachhaltige Weise mit Gesundheit beschäftigt, kommt man am Thema Nahrung nicht vorbei. Eine gesunde Ernährung ist nicht nur eines von vielen äußeren Zeichen, mit dem sich ein gesunder Selbstwert zeigt, und damit ein natürlicher Ausdruck von geistig-seelischer Gesundheit, sie kann umgekehrt natürlich auch erheblich dazu beitragen, die Unversehrtheit auf allen Ebenen wiederherzustellen. Leider kursieren diesbezüglich so viele Un- bzw. Halbwahrheiten, die sogar von ausgewiesenen Experten verbreitet werden, dass man schon fast von gezielter Fehlinformation ausgehen muss. Auch ich habe trotz meines schulmedizinischen Studiums und mehr als 15 Jahren der Auseinandersetzung mit allem, was man selbst zu einer nachhaltigen Gesundheit beitragen kann, durch die Recherche zu meinem neuen Buch „Natürliche Nährstoffversorgung – Was der Körper wirklich braucht“ noch vieles dazugelernt. Es war allerdings nicht leicht, Quellen mit stimmigen Informationen zu finden und aus den vielen unterschiedlichen, teils widersprüchlichen Angaben die richtigen Schlüsse zu ziehen.

Doch schauen wir uns die größten und verbreitetsten Mythen rund um die Ernährung doch gleich genauer an:

 

  • Der Körper zeigt uns, was ihm guttut

Das ist so leider nicht richtig, beziehungsweise trifft es nur auf Menschen zu, die nicht nur über einen absolut gesunden Körper, sondern auch eine besonders gute Verbindung zu ihrer inneren Stimme verfügen. Mit anderen Worten: Beim Großteil der Bevölkerung ist das genaue Gegenteil der Fall.
Aufgrund jahrelanger Fehlernährung sowie mangelnder Ausleitung von Giftstoffen und Stoffwechselabfällen kommt es zu Gewebeverschlackungen und in der Folge zu Versorgungsengpässen und Selbstvergiftung. Außerdem entgleist die mikrobielle Besiedelung des Organismus und so versagen sukzessive die natürlichen Regulationsmechanismen genauso wie die angeborene Fähigkeit, intuitiv zu den richtigen Nahrungsmitteln zu greifen.
So kann zum Beispiel ein Verlangen nach Süßem ausschließlich auf eine massive Pilzbelastung zurückzuführen sein. Der Mensch hat das Gefühl, etwas naschen zu wollen und in Wahrheit sind es nur seine „Mitbewohner“, die ihn dazu drängen, weil sie sich dann besonders gut vermehren können.
Weit verbreitet ist auch das paradoxe Phänomen, dass gesunde Lebensmittel, wie zum Beispiel rohes Gemüse, schlecht vertragen werden, während man sich nach dem Hamburger mit Pommes ganz hervorragend fühlt. Dass uns der Körper wieder zeigt, was er wirklich braucht, lässt sich nur durch eine gründliche innere Reinigung, inklusive einer Sanierung der Darmflora, und eine schrittweise Gewöhnung an gesunde Lebensmittel wieder erreichen.

 

  • Kohlenhydrate sind schlecht

Weil hauptsächlich Brot, Nudeln und Co und natürlich der Zucker selbst für Übergewicht und das sogenannte Metabolische Syndrom verantwortlich gemacht werden , ist die Low-Carb-Bewegung entstanden, bei der hauptsächlich Gemüse, Fleisch und Eier sowie hochwertige Fette gegessen werden. Doch nicht die Kohlenhydrate an sich sind schlecht, sondern die Art und die Menge, in der wir sie heutzutage konsumieren. Sie unterscheidet sich stark von der unserer Vorfahren und ist in hohem Maße ungesund. In der Natur taucht diese Nährstoffgruppe ausschließlich mit Ballaststoffen vergesellschaftet auf, die dafür sorgen, dass der bei der Verdauung freigesetzte Traubenzucker nur ganz langsam an das Blut abgegeben wird, und so der Blutzuckerspiegel immer auf einem moderaten Level bleibt. Darüber hinaus enthält Vollkorngetreide auch andere wertvolle Stoffe, wie zum Beispiel das Vitamin B1, das die Zelle benötigt, um Zucker abbauen zu können. Werden die Getreideschalen jedoch vom Korn entfernt und nur das weiße Mehl oder der Reis konsumiert, hat das Mangelerscheinungen zur Folge. Was aber fast noch schlimmer ist: Der beständig viel zu hohe Blutzucker führt zu Insulinresistenz, unvermeidlichem Übergewicht, Leberverfettung und schließlich zum oben erwähnten Metabolischen Syndrom mit all seinen umfangreichen Gefahren für Herz und Kreislauf, Zuckerkrankheit und vielem mehr.
Dass man neuerdings hört, die Phytinsäure im Vollkorngetreide sei ein Nährstoffräuber, ist so auch nicht richtig. Es gibt ausreichend Studien, dass dieser Stoff vielfältige gesundheitsfördernde Eigenschaften aufweist. Seine Aufgabe im Getreidekorn ist es, Nährstoffe zunächst zu binden, sie später aber nach und nach wieder abzugeben, um sie der Pflanze für die Keimung zur Verfügung zu stellen. Am besten ist es also ganz eindeutig, Nahrungsmittel so zu verzehren, wie sie uns die Natur schenkt und wie sie unsere Vorfahren über Jahrtausende konsumiert haben.

 

  •  Tierisches Eiweiß ist wertvoller als pflanzliches

Der Mensch ist anatomisch unbestreitbar ein Pflanzenfresser. Fleisch- oder Allesfresser verfügen über eine andere Darmlänge, wesentlich mehr Magensäure, Krallen und spitze Zähne, sie können das Kiefer nicht seitwärts bewegen, haben keine Schweißdrüsen in der Haut und – was am allerwichtigsten ist- sie können in großen Mengen selbst Vitamin C herstellen.
Mit der Propaganda für Fleisch- und Milchprodukte werden nicht nur die Absätze der Lebensmittelindustrie gesteigert, die aus dem Verzehr resultierenden Erkrankungen sind ein Milliardengeschäft. So ist zum Beispiel Milch in der Natur etwas, was die Mutter dem Säugling in der Phase seines Lebens zur Verfügung stellt, in der er am meisten wächst und noch keine andere Nahrung zu sich nehmen kann. Wenn ein menschlicher Säugling mit 1,2 Prozent Eiweiß in der Muttermilch auskommt, wieso sollten wir dann später, wenn wir nur noch langsam oder gar nicht mehr wachsen, auf die Milch einer Spezies umsteigen, die für die schnelle Verdoppelung ihres Geburtsgewichts in den ersten Lebensmonaten drei Prozent Eiweiß benötigt. Noch dazu, wo unser Organismus jenseits des Kleinkindalters gar nicht mehr über die notwendigen Enzyme verfügt, um Milch verdauen zu können, nicht einmal die unserer eigenen Art. Die Folge ist, dass wir weiterwachsen. Nämlich in die Breite oder in Form von ungezügeltem Zellwachstum, auch bekannt unter der Bezeichnung „Krebs“.
„Wissenschaftliche“ Parameter wie die Biologische Wertigkeit von Eiweißen behaupten aber das Gegenteil. Tierisches Eiweiß sei sehr viel hochwertiger und könne zu einem viel höheren Prozentsatz in körpereigenes Eiweiß umgewandelt werden. Festgestellt wird dieser Wert, indem man eine bestimmte Menge an Protein verzehren lässt und anschließend die Ausscheidung von Stickstoff über Haut, Stuhl und Urin registriert. Dann wird sehr wissenschaftlich davon ausgegangen, dass die im Organismus verbliebene Menge zum Aufbau wertvoller Körpersubstanz verwendet wurde. Mindestens ebenso plausibel wäre es anzunehmen, dass der im Körper zurückgehaltene Stickstoff nun zur Gewebeverschlackung beiträgt, so dass eine hohe Biologische Wertigkeit genauso gut ein Maß für die Gesundheitsgefährdung eines Proteins sein könnte. In Wahrheit ist sie ein fiktiver Parameter, der nach Lust und Laune ausgelegt wird, jedoch nicht die geringste Aussagekraft besitzt.

 

  •   Jede Form von Obst ist gesund, Fruchtzucker hat keine negativen Auswirkungen auf den Körper

Durch die Auslese in der Zucht und diverse Kreuzungen hat der Mensch auch organische Nahrungsmittel stark verändert, nicht umsonst spricht man von Obst- oder Gemüseproduktion. In den letzten Jahren wurden unsere Früchte dahingehend „verbessert“, dass sukzessive Struktur-, also Ballaststoffe, heraus- und Fructose hineingezüchtet wurde.
Vor allem dann, wenn auch viel Fruchtzucker in Form von herkömmlichem Kristallzucker konsumiert wird, der je zur Hälfte aus Frucht- und Traubenzucker besteht, können vor allem sehr süße Obstsorten zur Ausprägung einer Insulinresistenz, einer Fettleber oder des oben erwähnten metabolischen Syndroms beitragen.
Niemals würde ich so weit gehen, von Obstverzehr abzuraten, jedoch wäre es eine gute Sache, wenn sich wieder mehr Menschen für den Erhalt alter Sorten einsetzen und entsprechende Artikel im Handel nachfragen würden. Und man kann davon ausgehen, dass eine Frucht umso gesünder ist, je saurer sie ist. Das soll nicht heißen, dass eine stark mit Pestiziden belastete Zitrone, die unreif geerntet wurde, wohltuender ist als ein Apfel aus der Region, aber ein saurer, reifer Apfel ist besser für den Körper als ein süßer.

 

  • Nährstoffmängel können durch Nahrungsergänzungsmittel ganz leicht ausgeglichen werden

Unser Lebensmittel enthalten immer weniger wertvolle Nährstoffe. Selbst biologisch angebautes Gemüse ist aufgrund der Auslaugung der Böden lange nicht mehr so wertvoll, wie es einmal war. Und trotzdem ist es leider nicht möglich, durch das Schlucken diverser Kapseln diese Mängel auszugleichen. Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe entfalten ihre Wirkung ausschließlich im Verbund mit allen anderen Inhaltsstoffen, mit denen sie natürlicherweise in den Pflanzen vorkommen. Darüber hinaus können im Labor meist nur Spiegelbilder der Substanzen hergestellt werden, mit denen dein Körper genauso wenig etwas anfangen kann, wie du mit dem Negativ deines Schlüssels deine Haustüre aufsperren kannst.
Der verbreitete Glaube, dass künstliche Vitamine gesund sind, resultiert aus einer genialen Geschäftsidee eines Pharmakonzerns nach dem Börsencrash 1929. Zum ersten Mal gelang es damals durch fingierte Tests und gezieltes Marketing, auch Gesunde dazu zu bringen, Substanzen einzunehmen.
Es ist nicht stimmig, die viele Chemie in unseren künstlich hergestellten Nahrungsmitteln durch noch mehr Chemie auszugleichen. Selbst wenn die Nahrungsergänzungsmittel rein pflanzlich sind, was immer schwer nachzuprüfen ist, ändert das nichts daran, dass auch isolierte Pflanzenwirkstoffe natürlichen Ursprungs nur etwa drei Prozent der Wirksamkeit der entsprechenden Pflanze aufweisen.

Das Buch „Natürliche Nährstoffversorgung – Was der Körper wirklich braucht“ stellt vieles in Frage, enthüllt schonungslos und übermittelt komplizierte Zusammenhänge auf verständliche Weise. Und es bietet Lösungen, zeigt, wie eine alltagstaugliche gesunde Ernährung auch in der heutigen Zeit möglich ist, wie eine Umstellung gelingt und welche kleinen Maßnahmen schon einen riesigen Unterschied bewirken.
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Für den Fall, dass du das Buch „Natürliches Entgiften – Freiheit für Körper, Geist und Seele“ noch nicht kennst, lege ich es dir sehr ans Herz, weil es absolut Sinn macht, den Organismus zunächst einmal von Überflüssigem zu befreien, bevor man ihm anschließend wieder wertvolle Stoffe zuführt. Die darin beschriebenen Methoden sind ganz natürlich und leicht zu Hause durchführbar, ganz ohne Einnahme von Präparaten. Jede Ernährungsumstellung wird wesentlich besser vertragen, wenn vorher der Darm gereinigt wurde, und auch eventuell vorhandene Nahrungsmittelunverträglichkeiten können dadurch beseitigt werden.

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2 Kommentare - Sei der Nächste

  1. Liebe Alexandra, hast du Ernährungswissenschaft studiert? Oder bist du ärztlich geprüfte Ernährungsberaterin? Du weißt viele Dinge sehr fundiert. Ich hätte gerne deine Ausbildung gewusst. Die konnte ich unter deiner Rubrik „Über mich“ nicht klar herauslesen.
    Vielen Dank für deine Antwort. Ich würde mich darüber freuen.
    LG, Nicki

    • Liebe Nicki, Alexandra hat Tiermedizin studiert und bildet sich seit 15 Jahren beständig weiter. Viele liebe Grüße Ursula (Assistentin)

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